Ab Montag (10.05.2021) Wechselunterricht an den Schulen im Kreis Recklinghausen

Liebe Eltern,  

die entscheidende Sieben-Tages-Inzidenz (RKI) im Kreis Recklinghausen lag am Mittwoch, 5. Mai, den fünften Tag in Folge unter 165. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) hat dies per Allgemeinverfügung bestätigt und damit den Weg für den Wechselunterricht an den Schulen ab Montag freigemacht.

Ab 10. Mai 2021 werden in Kooperation mit einzelnen medizinischen Großlaboren flächendeckende PCR-Pooltestungen – auch bekannt unter der Bezeichnung „Lolli-Tests“ – in einem ersten Schritt zunächst bis zu den Sommerferien in allen Grund- und Förderschulen alle Schülerinnen und Schüler zwei Mal wöchentlich von Montag bis Donnerstag im Pool getestet. Es handelt sich bei diesem Testverfahren um die Ihnen bereits aus anderen Zusammenhängen bekannte PCR-Methode. Diese Testmethode ist sensitiver als die Antigentests und identifiziert Infektionen auch bei niedriger Viruslast und damit wahrscheinlich geringerer Infektiosität. Dadurch und durch alle weiterhin umzusetzenden Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen erreichen wir eine größtmögliche Sicherheit und einen nochmals verbesserten Gesundheitsschutz für die Schülerinnen und Schüler.

Die Testergebnisse werden den Schulen möglichst noch am Tag der Pooltestung, spätestens aber um 6 Uhr am Folgetag übermittelt. So ist sichergestellt, dass rechtzeitig vor Unterrichtsbeginn Positivtestungen zuverlässig erkannt und zeitnah weitere Maßnahmen veranlasst werden können. Die Proben werden gruppen- bzw. klassenweise in einem Pool gesammelt und in einem Labor ausgewertet. Die Labore übermitteln das positive Testergebnis an die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Schule. Danach erfolgt die Informationsweitergabe an die betroffenen Lehrkräfte und Eltern der entsprechenden Kinder. Die Eltern werden um die Entnahme und Rückgabe der Einzelproben im erforderlichen Zeitraum gebeten. Ein Testkit mit einer Einzelprobe für Zuhause und einer Anleitung erhalten die Kinder an ihrem ersten Schultag. Schülerinnen und Schüler, die einem Pool angehören, der ein positives Testergebnis erhalten hat, gelten als Corona-Verdachtsfälle. Die Eltern nehmen sie in häusliche Isolation. Bei positivem Ergebnis muss dann am jeweiligen Folgetag noch einmal eine Einzeltestung aller Beteiligten im Pool erfolgen, um das betroffene Kind zu identifizieren.

Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts nach positiver Pool-Testung

Die Vorlage eines negativen Ergebnisses bei der Nachtestung zur Pool-Auflösung oder durch die Vorlage eines von den Eltern veranlassten PCR-Tests über den Hausarzt ist Grundvoraussetzung für die Wiederteilnahme von Schülerinnen und Schüler am Präsenzunterricht.

Anpassung des Wechselmodells für einen sicheren Test-Rhythmus

Die verpflichtende zweimalige Testung aller Schülerinnen und Schüler erfordert es, den täglichen Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht vorzusehen, grundsätzlich in einem zweiwöchigen Rhythmus. Aufgrund der Vorgaben des MSB können wir unser geplantes Wechselmodell, welches wir Ihnen in dem Schreiben vom 20.04.2021 vorgestellt haben, leider nicht in der Form umsetzen. Aufgrund der Vorgaben starten wir am Montag auch mit Gruppe A, obwohl diese vor den Ferien zuletzt in der Schule war. Insgesamt haben aber beide Gruppen bis zu den Sommerferien 17 Präsenztage. An welchen Tagen ihr Kind Präsenzunterricht hat, entnehmen Sie der nachstehenden Tabelle.

Einen Stundenplan und die aktuelle Gruppeneinteilung erhalten Sie von Ihrer Klassenleitung.

Weitere Informationen zu den Themen, sowie Videos zu den Lolli-Tests finden Sie ab sofort auch im Bildungsportal unter http://www.schulministerium.nrw/lolli-tests.

Die Einführung der Lolli-Tests und die Pädagogische Betreuung

Die pädagogischen Betreuungsangebote bleiben unverändert bestehen und werden in das neue Testverfahren in geeigneter Weise integriert. Schülerinnen und Schüler, die an der pädagogischen Betreuung teilnehmen, bleiben Teil des Pools ihrer regulären Lerngruppe. Sollte dieser Pool positiv auf SARS-COVID 19 getestet werden, dann dürfen sie solange auch nicht an der Betreuung teilnehmen, bis die Eltern einen negativen PCR-Test vorlegen.

Vorteile dieses Testkonzeptes

· Die PCR-Tests sind deutlich sicherer als Schnelltests.
· Sie weisen schon bei sehr geringer Viruslast eine hohe Sensitivität auf.
· Die sogenannten Lolli-Tests sind sehr einfach und schnell anzuwenden.
· Es fällt kein möglicherweise virusbelastetes zu entsorgendes Material an.
· Durch einen zweimal in der Woche durchgeführten PCR-Test erreicht man eine relativ hohe Sicherheit für alle Betroffenen.

Wir sind sicher, dass sich das zunächst bis zu den Sommerferien vorgesehene Lolli-Testverfahren in der praktischen Umsetzung schnell bewährt und einen weiteren und wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit für alle Beteiligten in den teilnehmenden Schulen leisten wird.

Herzliche Grüße
Das Kollegium der Urbanusschule

(veröffentlicht am 06.05.2021, 12:30 Uhr)